Sie haben ein Arbeitszeugnis ausgestellt bekommen und sind mit der Formulierung oder den enthaltenen Angaben nicht einverstanden? Oder Sie sind anderer Auffassung bezüglich der Bewertung Ihrer Arbeitsleistung oder Ihres Verhaltens? In diesem Artikel erfahren Sie Grundlegendes darüber, wie Sie sich verhalten sollten, um Ihren Widerspruch anzubringen. Am Ende stellen wir Ihnen eine kostenlose Textvorlage bereit, die Sie für einen schriftlichen Widerspruch verwenden können. Beachten Sie, dass die Vorlage als Form-Muster dient und Hilfestellung bietet. Bei rechtlichen Fragen oder Problemen sollte man jedoch stets rechtlichen Rat einholen.
Ein Arbeitszeugnis muss wahrheitsgetreu und wohlwollend formuliert sein. Es soll einem Dritten (zukünftigen Arbeitgeber) ein klares Bild über die Leistung und das Verhalten des Arbeitnehmers vermitteln. Formal muss es auf Geschäftspapier des Unternehmens ausgestellt, ordnungsgemäß datiert und unterschrieben sein. Inhaltlich gliedert es sich üblicherweise in folgende Teile: Persönliche Daten, Dauer der Beschäftigung, Beschreibung der Tätigkeit, Leistungsbeurteilung, Verhalten gegenüber Mitarbeitern und Vorgesetzten sowie Schlussformel mit Dankes- und Zukunftswünschen.
Arbeitnehmer haben einen Anspruch auf ein "wohlwollendes" Arbeitszeugnis. Das bedeutet jedoch nicht, dass ausschließlich positive Aspekte aufgeführt werden müssen. Kritik kann geäußert werden, sofern sie konstruktiv und wahrheitsgetreu ist. Das Zeugnis muss der Realität entsprechen, darf aber die berufliche Zukunft des Arbeitnehmers nicht ungerechtfertigt erschweren.
Sind Sie mit Ihrem Arbeitszeugnis nicht zufrieden, sollten Sie zunächst das Gespräch mit Ihrem Arbeitgeber suchen. Erläutern Sie, welche Punkte Ihres Erachtens nicht der Wahrheit entsprechen oder zu negativ dargestellt sind. Häufig lassen sich Unstimmigkeiten auf diesem Weg klären. Sollte keine Einigung erzielt werden, können Sie einen schriftlichen Widerspruch einreichen. In diesem Schreiben sollten Sie konkret benennen, welche Inhalte Sie anfechten und warum. Eine solche Aufforderung zur Korrektur sollte höflich, aber bestimmt formuliert sein.
Kommt es zu keiner Einigung mit dem Arbeitgeber bezüglich der Änderung des Arbeitszeugnisses, können Arbeitnehmer eine Zeugnisberichtigungsklage beim Arbeitsgericht einreichen. Diese Maßnahme macht Sinn, wenn Sie davon überzeugt sind, dass das Zeugnis falsche Angaben enthält, Ihre Leistungen nicht korrekt bewertet wurden oder wichtige Inhalte fehlen. Bevor es jedoch zu einem gerichtlichen Verfahren kommt, ist es ratsam, rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Ein Anwalt kann die Erfolgsaussichten einer Klage bewerten und gegebenenfalls beim Verfassen der Klageschrift helfen.
Fazit: Ein Arbeitszeugnis spielt eine wichtige Rolle bei der Jobsuche und sollte daher Ihre Fähigkeiten und Leistungen korrekt wiedergeben. Wenn Sie mit Ihrem Zeugnis unzufrieden sind, sollten Sie nicht zögern, dieses anzufechten. Die vorgestellten Schritte bieten Ihnen einen Leitfaden, wie Sie vorgehen können, um eine Korrektur zu erwirken. Denken Sie daran, die kostenlose PDF-Vorlage für Ihren schriftlichen Widerspruch zu nutzen und bei Bedarf rechtlichen Rat einzuholen.
Max Mustermann
Musterstraße 1
12345 Musterstadt
Telefon: 01234/56789
E-Mail: max.mustermann@example.com
[Datum]
Musterfirma GmbH
Z. Hd. Frau/Herrn [Name des/der zuständigen Vorgesetzten oder Personalverantwortlichen]
Firmenstraße 2
12345 Firmenstadt
Betreff: Widerspruch gegen das Arbeitszeugnis vom [Datum des Zeugnisses]
Sehr geehrte/r Frau/Herr [Nachname des/der Vorgesetzten oder Personalverantwortlichen],
vielen Dank für die Übersendung meines Arbeitszeugnisses vom [Datum des Zeugnisses]. Nach eingehender Prüfung bin ich jedoch zu der Überzeugung gelangt, dass bestimmte Formulierungen und Bewertungen nicht vollständig meinen Leistungen und Erfahrungen bei der Musterfirma GmbH gerecht werden. Insbesondere möchte ich auf folgende Punkte eingehen:
Leistungsbeurteilung: Die im Zeugnis angeführte Bewertung meiner Leistungen als "[genaue Formulierung aus dem Zeugnis]" spiegelt nicht die Qualität und den Umfang meiner Arbeitsergebnisse wider, die ich während meiner Beschäftigungszeit erzielt habe. Zum Beispiel [fügen Sie spezifische Beispiele Ihrer Leistungen hinzu, die eine bessere Bewertung rechtfertigen].
Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten: Des Weiteren entspricht die Darstellung meines Verhaltens gegenüber Kollegen und Vorgesetzten, angegeben als "[genaue Formulierung aus dem Zeugnis]", nicht der positiven Resonanz, die ich regelmäßig von [nennen Sie gegebenenfalls spezifische Personen oder Situationen] erhalten habe.
Aufgrund dieser Diskrepanzen zwischen meinem Verständnis meiner Leistungen und der Darstellung im Arbeitszeugnis bitte ich um eine Überarbeitung des Zeugnisses. Ich bin überzeugt, dass eine Anpassung im Sinne aller Beteiligten ist, um eine faire und angemessene Würdigung meiner Tätigkeit bei der Musterfirma GmbH zu gewährleisten.
Ich schlage vor, dass wir uns zu einem persönlichen Gespräch zusammenfinden, um die genannten Punkte zu besprechen und gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten, die eine korrekte und ausgewogene Beurteilung meiner Leistungen und meines Verhaltens im Arbeitszeugnis widerspiegelt.
Bitte lassen Sie mich wissen, wann ein solches Treffen für Sie möglich wäre. Ich bin zuversichtlich, dass wir durch einen offenen Dialog eine für beide Seiten zufriedenstellende Klärung dieser Angelegenheit erreichen können.
Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Bereitschaft, sich dieser Sache anzunehmen, und freue mich auf Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen,
[Handschriftliche Unterschrift, falls das Schreiben postalisch versendet wird]
Max Mustermann
Eine Abmahnung durch den Arbeitgeber kann als ein ernstzunehmender Hinweis auf ein Verhalten oder eine Leistung des Arbeitnehmers verstanden werden, das bzw. die aus Sicht des Arbeitgebers nicht den Anforderungen oder Vereinbarungen des Arbeitsvertrags entspricht. Sie dient der Dokumentation und ist oft ein notwendiger Schritt vor einer möglichen Kündigung.
Sofern ein Arbeitnehmer von sich aus einen Arbeitsvertrag kündigt, muss generell zwischen einer ordentlichen und einer außerordentlichen Kündigung unterschieden werden.
Ein Aufhebungsvertrag ist ein rechtliches Instrument, das eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer darstellt, um ein bestehendes Arbeitsverhältnis einvernehmlich zu beenden. Der Aufhebungsvertrag unterscheidet sich signifikant von einer Kündigung.
Benutzen Sie unsere kostenlose PDF-Vorlage, um in wenigen Schritten ein professionelles Kündigungsschreiben zur Kündigung Ihres Zeitarbeitsvertrages zu erstellen. Der Vordruck beinhaltet einen Mustertext, der von Ihnen frei verändert werden kann.
Elternzeit ist eine entscheidende Phase im Leben berufstätiger Eltern, die es Ihnen ermöglicht, sich intensiv um Ihr neugeborenes oder adoptiertes Kind zu kümmern, ohne dabei Ihre berufliche Karriere aufs Spiel setzen zu müssen. Im Folgenden gehen wir auf die Schlüsselaspekte der Elternzeit ein und stellen Ihnen eine beschreibbare PDF-Vorlage als Formulierungshilfe für die Beantragung bei Ihrem Arbeitgeber zur Verfügung.
Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ist ein offizielles Dokument, das von Finanzämtern ausgestellt wird. Sie attestiert, dass gegen eine Person oder ein Unternehmen keine offenen Steuerforderungen oder sonstige öffentlich-rechtliche Schulden vorliegen. Dieses Dokument wird insbesondere bei Immobiliengeschäften, der Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen oder der Beantragung gewerblicher Genehmigungen benötigt.
Ihr Kind kann am Sportunterricht – sei es Schwimmunterricht, allgemeiner Sportunterricht, ein spezieller Kurs oder eine Sport-AG – nicht teilnehmen? In solchen Situationen ist eine formgerechte Entschuldigung essenziell.
Ein Praktikantenvertrag ist ein spezifischer Arbeitsvertrag, der zwischen einem Unternehmen und einer Person, die ein Praktikum absolviert, abgeschlossen wird. Er regelt die Rahmenbedingungen des Praktikums, wie Dauer, Aufgaben, Arbeitszeiten und eventuelle Vergütung, mit einem besonderen Fokus auf Lern- und Ausbildungszwecke.