Wenn Sie eine verlässliche Person oder einen professionellen Dienstleister beauftragen, auf Ihr Haustier aufzupassen, etwa während Sie im Urlaub sind oder eine Geschäftsreise antreten, ist es ratsam, einen Tierbetreuungsvertrag abzuschließen. Dieser Vertrag schützt sowohl den Tierbesitzer als auch den Betreuer und stellt sicher, dass die Verantwortlichkeiten und Erwartungen klar definiert sind. Beispielsweise, wenn Sie zwei Wochen auf Mallorca verbringen, sollte festgelegt sein, wer in dieser Zeit die tägliche Fütterung, Spaziergänge und gegebenenfalls die Medikamentengabe übernimmt. Eine ausfüllbare PDF-Vorlage kann hierbei helfen, den Prozess zu vereinfachen und sicherzustellen, dass alle relevanten Informationen erfasst werden. Durch die Nutzung einer solchen Vorlage können Sie leicht sicherstellen, dass alle Details wie Fütterungszeiten, spezielle Bedürfnisse des Tieres und Notfallkontakte übersichtlich dokumentiert sind.
Was ist ein Tierbetreuungsvertrag?
Ein Tierbetreuungsvertrag ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen dem Tierbesitzer und der Person oder Firma, die mit der Betreuung des Tieres beauftragt wird. Der Vertrag legt die Bedingungen fest, unter denen die Betreuung stattfindet, und deckt verschiedene Aspekte wie Betreuungszeiten, Fütterungsanweisungen, Notfallverfahren und finanzielle Regelungen ab.
Ein Tierbetreuungsvertrag dient nicht nur der rechtlichen Absicherung beider Parteien, sondern unterstreicht auch die Seriosität und Professionalität der Betreuung. Durch das schriftliche Festhalten der Vereinbarungen zeigt der Betreuer, dass er seine Verantwortung ernst nimmt und gewillt ist, sich verbindlich um das Wohl des Tieres zu kümmern. Für den Tierbesitzer bietet der Vertrag die Gewissheit, dass die Pflege seines Tieres in seiner Abwesenheit nach klar definierten Standards erfolgt.
Wichtige Bestandteile eines Tierbetreuungsvertrages
- Informationen zu den Vertragsparteien: Vollständige Namen und Kontaktdaten des Tierbesitzers und des Tierbetreuers.
- Beschreibung des Tieres: Details wie Art, Rasse, Alter, medizinische Bedürfnisse und besondere Verhaltensweisen, die der Betreuer kennen sollte.
- Zeitraum und Ort der Betreuung: Genauer Zeitraum der Betreuung und ob diese beim Betreuer, beim Besitzer zu Hause oder an einem anderen Ort stattfindet.
- Pflegeanweisungen: Detaillierte Anweisungen zur Fütterung, Medikation, Übungen und anderen speziellen Pflegebedürfnissen des Tieres.
- Finanzielle Vereinbarungen: Kosten der Betreuung, Zahlungsmodalitäten, Erstattungen für zusätzliche Ausgaben und Regelungen für den Fall von vorzeitiger Beendigung des Vertrages.
- Haftung und Notfallmaßnahmen: Regelungen zur Haftung bei Krankheit oder Unfall des Tieres sowie Kontaktdaten des Tierarztes und ein Notfallplan.
- Unterschriften: Ort für die Unterschriften beider Parteien, um die Zustimmung zu den Bedingungen des Vertrages zu bestätigen.
Wichtig: Versicherungsschutz klären!
Für Tierbesitzer sowie Betreuer von Tieren ist es essenziell, im Vorfeld der Tierbetreuung die Haftungsfragen zu klären. Tiere können unvorhersehbar handeln, und sollte das Tier während der Betreuung einen Schaden verursachen, muss geklärt werden, welche Versicherung für diesen aufkommt. Als Tierbesitzer sollten Sie daher vorab mit Ihrer Tierhalterhaftpflichtversicherung abklären, ob auch Schäden, die durch den Betreuer entstehen, abgedeckt sind. Alternativ sollten Sie den Betreuer fragen, ob er eine spezielle Versicherung abgeschlossen hat, die solche Fälle abdeckt. Durch die Klärung dieser Versicherungsfragen im Vorfeld können spätere Streitigkeiten vermieden werden, falls ein Schaden entsteht. Dies schützt beide Parteien – den Tierbesitzer sowie den Betreuer – und stellt sicher, dass im Schadensfall keine unerwarteten finanziellen Belastungen entstehen.
Mustervertrag für Tierbetreuung*